1. Tag 10.05.2017

Mein erstes Mal war sehr aufregend und ich bin noch mittendrin… mit dieser Tasse, von der gerade alle reden und die ja so viel besser sein soll – umweltfreundlich, geldsparend und viel gesünder. Ich wollte wissen, was dran ist an der Menstruationstasse. Für ca. 15 Euro gibt es sie im Drogeriemarkt und sie ist sogar in Deutschland hergestellt. Ich habe mich für Größe M entschieden. Mit der mittleren Größe kann man ja schließlich nichts falsch machen.
Wie in der Packungsanleitung beschrieben, habe ich sie heute erst drei Minuten zum Desinfizieren abgekocht, in S-Form zusammengedrückt und dann versucht einzuführen. Als ich die Tasse einigermaßen gut platziert hatte, war ich doch unsicher, ob sie nicht zu tief sitzt. Also habe ich versucht, sie wieder herauszuziehen. Oh je, das ging gar nicht. Panik überfiel mich und ich versuchte es erneut – naja, dachte ich, jetzt ist sie halt drin und bestimmt lässt sie sich voll eh besser entfernen.

„Versuchen Sie die Tasse vom unteren bis zum oberen Rand mit dem Finger zu umfahren und prüfen Sie, ob die Tasse sich richtig entfaltet hat“.

Was in der Packungsanleitung ganz einfach klingt, war bei mir auf jeden Fall nicht möglich. Fühlen tue ich sie jedenfalls nicht, das ist doch schon mal gut. Nach ungefähr einer Stunde war ich dann doch zu nervös, dass mein Versuch beim Frauenarzt enden würde, weil ich das Ding nicht mehr herausbekomme. Ein wenig Anspannung der Beckenmuskulatur hat sie dann doch Richtung Ausgang gedrückt und ich konnte sie mit den Fingerspitzen herausziehen. Tatsächlich hatte sie schon ein wenig Blut aufgefangen und ich konnte die Tasse bequem ausspülen. Ich habe sie erneut eingeführt und kann jetzt mit einem besseren Gefühl in den zweiten Tag starten.

2. Tag 11.05.2017

Mein erster Tag mit der Magic-Tasse ist vorbei und ich bin fast durchweg begeistert. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, das sie herausfallen könnte oder undicht ist. Ich habe sie während des ersten Tages drei Mal geleert und gesäubert, was auch daran lag, dass ich noch unsicher mit der Anwendung bin. Zwei Mal hätte auf jeden Fall auch gereicht! Heute am zweiten Tag fühle ich mich schon ein wenig sicherer mit der Handhabung, obwohl ich immer noch nicht sicher bin, ob sich die Tasse ordnungsgemäß entfaltet. Nach zwei-drei Anwendungen habe ich ein Gefühl dafür entwickelt, wie ich die Tasse gut platziere, sodass ich sie nicht spüre, aber trotzdem noch wiederfinde.

3. Tag 12.05. 2017

Nachdem ich die ersten zwei Tage gut überstanden habe, gilt es jetzt ein Fazit zu ziehen: Ich fand aller Anfang war schwer, doch nach ein paar Anwendungen wusste ich, wie ich mit der Tasse umgehen sollte. In meiner Uni in Dänemark sind die Waschbecken zum Glück in der Toilettenkabine, da ich die Tasse ungern vor den Augen aller im Vorraum ausgewaschen hätte. Auch nach zwei Tagen „Erfahrung“ musste ich mich jedes Mal bewusst entspannen und zugleich konzentrieren. Ich kann also nicht behaupten, dass ich nach zwei Tagen schon genug Übung mit der Tasse hatte. Trotzdem habe ich mich entschlossen, ihr in einem Monat die nächste Chance zu geben, da ich nach wie vor von den Vorteilen überzeugt bin. Außerdem kann ich jeder Frau empfehlen, die Tasse einmal auszuprobieren.

Von Anne M.

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