Wieso Schuhe in der Flensburger Norderstraße hängen, wissen wir nicht. Landen alte Treter auf der Leine, weil man die Stadt verlässt, sich im Skaterladen neue gekauft hat, keinen Mülleimer besitzt, oder einfach weil’s irgendwie hübsch aussieht? Das Rätsel wurde schon oft versucht zu lösen. Eine andere Frage ist aber mindestens genauso interessant: Wie kriegt man die Dinger da überhaupt rüber?
Die Leiter II : Ist man gut drauf und artistisch veranlagt, einfach die Schulter eines Freundes nicht dazu nutzen, sich in schweren Zeiten anzulehnen, sondern um sich darauf zu stellen.
Zaubern: Sich vom Stammgast am Peppermint-Tresen den Zylinder ausleihen, Schuhe reinlegen, laut „Eene Meene“ rufen, drei Mal im Kreis drehen, zack schon baumeln die Schuhe an der Leine!
Der Sportler: In Flensburg stehen die Chancen gut, einen Handballer im Bekanntenkreis zu haben. Die werfen mit schön viel Schmackes und haben bestimmt Lust auf eine spontane Trainingseinheit.
Das Fenster: Woran sind die Leinen eigentlich befestigt? Richtig, an Häusern. Also Haus nach Wahl ansteuern, klingeln, nett lächeln und fragen, ob man mal kurz mit seinen Schuhen aus dem Fenster im zweiten Stock gucken darf.
Die Leiter I: Mal kurz den Handwerker durch einen umgelegten Hauptschalter im Sicherungskasten ablenken, ihm seine Leiter wegschnappen, Handwerker in der Wohnung einschließen, wegrennen, Straßensperre in der Norderstraße errichten, Leiter aufstellen und Go!
Der Klassiker: Schnürbänder zusammenknoten, unter die gewünschte Leine stellen, hoch gucken, selbstbewusst werfen, fertig. Funktioniert auch nach zehn Versuchen nicht? Dann muss wohl doch eine andere Idee her.