Viel Zeit, viele Traumziele, viel Bock, wenig Geld – wer reisen will, muss entweder gut verdienen, einen reichen Papa haben oder drei Nebenjobs. Aber wie gehts auch bequemer um die Welt? Priska verrät, wie sie sich durch Kanada sparte.

Tipp 1: Genau überlegen, was man eigentlich will

Was brauche ich wirklich, wenn ich eine Reise plane? Mein Vorhaben ist ein abenteuerreicher, eigenständig organisierter Low-Budget-Trip, kein All-Inclusive-Hotel mit 200 Meter Distanz zum Strand. Ich kurbele also meine Bedürfnisse herunter, nutze jede Gelegenheit um Geld zu sparen und halte stets Ausschau nach Tipps.

Tipp 2: Schlauer packen

Ich gehe auf Reisen und packe in meinen Koffer: ein Shirt, eine Hose, ein Microfaser-Handtuch, Unterwäsche und ein paar Socken. Mehr nicht? Nö. Um richtig zu packen, überlege dir, wie das Klima ist und welche Aktivitäten geplant sind.  Unnützer Ballast würde das geplante Gepäck erschweren. Darum denke ich praktisch und kalkuliere nach dem Minimalprinzip, auch um meinen Rücken zu schonen. Nur mit Handgepäck reisen spart neben dem Geld auch Zeit beim Check-In.

Tipp 3: Umsteigen statt gemütlich Tomatensaft schlürfen

Kanada war mein Reiseziel in den Semesterferien. Spontan und ohne jegliche Vorahnung über Land und Leute buchte ich, nach fünf Tagen Flugkosten-Recherche und mit Hilfe von etlichen Watch-Dogs, einen kostengünstigen Flug. Mit dem Kompromiss, zwei Stopps in Stockholm und Toronto auszuhalten, erhielt ich einen Discount von über 50 Prozent. Die günstigsten Buchungen sind meist nicht die komfortabelsten Angeboten. Daher: Die Buchung vorher gut durchdenken, besonders, ob man es zeitlich und konditionell packst, diese Umwege einzugehen.

Tipp 4: Freunde besuchen

Die günstigsten Unterkünfte sind natürlich Freunde oder Bekannte im Ausland. Ich beispielsweise habe einen Kumpel in Vancouver in British Columbia besucht. So konnte ich bei der Unterkunft, Dusche und Waschmaschine sparen. Außerdem: Ein Koch-Abend mit den Gastgebern, sich über Reise-Erlebnisse austauschen, weitere Tipps erhalten oder spannende Geschichten hören ist viel besser als Essengehen.

Tipp 5: Couchsurfing

Vor einigen Jahren meldete ich mich bei Couchsurfing an, was eine super Möglichkeit ist, um Unterkunftskosten zu sparen. Couchsurfing ist eine internetbasierte Plattform, über die Mitglieder eine kostenlose Bleibe in ihrem Reiseziel suchen, ihre eigene Couch für andere Mitglieder verfügbar machen und geheime Ecken und Insider-Tipps ihrer Stadt preisgeben. Ein richtiger Goldschatz. Locals geben als Reiseführer super Tipps darüber, was in ihrem Land sehenswürdige Orte sind, schließlich sind sie als Landsleute die Experten. Jede Stadt, der ich begegnete, ließ sich entweder in Begleitung unserer Gastgeber erkunden oder mit dem Fahrrad. Es kam sogar dazu, dass meine Kumpel und ich mit einem Gastgeber 300 km weit in eine Region gefahren sind, wo wir heiße Quellen fanden und abenteuerliche Wandertouren machten. Öffentliche Verkehrsmittel brauchte ich nicht. Über Couchsurfing können sich neue Freundschaften entwickeln. Abhängig von dir und deinem Gastgebern unternehmt ihr auch etwas zusammen und lernt euch dadurch besser kennen.

Tipp 6: Trampen – aber vorsichtig!

Nun ist der Zeitpunkt gekommen, du möchtest weiterreisen, um andere Orte des Landes zu erkunden. Was nun? Sachen packen, auf zum Highway und Daumen raus! Trampen klingt für manchen zwar gefährlich, aber Risiken gibt es überall, auch auf scheinbar sicheren Reisebus-Touren. Bei Skepsis ist es empfehlenswert, den Daumen nur in Begleitung einer weiteren Person herauszuhalten. Und wenn dein Gefühl dir sagt, dass es nicht die richtige Mitfahrgelegenheit ist, steig aus oder gar nicht erst ein. Trampen ist übrigens nicht überall möglich und bedarf auch ein wenig Geduld. In Kanada warteten wir pauschal 15 Minuten pro Stopp und hatten sehr freundliche Fahrer mir spannenden Geschichten im Gepäck.

Hilfreiche Website um kostengünstig zu reisen: http://travelfree.info/

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